In der Nacht zum Sonntag werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Am letzten Sonntag im Oktober werden sie dann wieder eine Stunde zurückgestellt. Foto: Pixabay

Die Uhren eine Stunde vorstellen

22. März 2023

Ab dem Wochenende gilt wieder die Sommerzeit. Aber weshalb gibt es eigentlich verschiedene Uhrzeiten im Jahr? De Piwitsch hat sich schlau gemacht. 

In der Nacht vom Samstag, den 25. März auf Sonntag, den 26. März werden die Uhren in vielen Ländern auf Sommerzeit umgestellt. Um zwei Uhr morgens ist plötzlich drei Uhr. Aber die meisten Menschen schlafen zu dieser Uhrzeit. Sonntagsmorgens ist es nicht so schlimm, wenn es beim Aufwachen auf der Uhr eine Stunde später ist. 

Manche Menschen müssen sich aber ein paar Tage lang daran gewöhnen, dass es abends länger hell ist und morgens länger dunkel bleibt. Das macht manche Leute ein wenig müde.

Aber weshalb gibt es überhaupt Sommerzeit und Winterzeit? Weil man glaubt, dadurch Energie sparen zu können. Wenn es abends durch die Zeitumstellung länger hell bleibt, so die Idee, dann wird weniger Strom für Licht verbraucht. 

Das dachten jedenfalls die Politiker, die vor rund 50 Jahren die Sommerzeit, wie wir sie heute kennen, einführten. Aber diese Überlegung wird schon lange in Frage gestellt. Viele Leute meinen, dass überhaupt kein Strom gespart wird, weil morgens die Lampen länger brennen und mehr geheizt wird, wenn es dunkel und kalt ist. 

Am Sonntag ist um zwei Uhr morgens plötzlich drei Uhr. Digitale Uhren springen oft automatisch um. Die anderen muss man mit der Hand umstellen. Quelle: Pixabay

Vor fünf Jahren hat sich das Europaparlament deshalb dafür ausgesprochen, die Umstellung auf die Sommerzeit bis 2021 abzuschaffen. Aber es gibt Streit zwischen den Ländern der Europäischen Union, welche Zeit denn nun das ganze Jahr über gelten soll. Die einen finden die Sommerzeit besser, die anderen die Winterzeit. Es wird immer noch diskutiert, um die beste Lösung für alle zu finden. Denn man will vermeiden, dass in den verschiedenen Ländern Europas verschiedene Uhrzeiten gelten, weil das Dinge sehr kompliziert macht.

Streit um die beste Uhrzeit

Stell dir zum Beispiel vor, du fährst mit dem Zug nach Paris. In Luxemburg ist 10:00 Uhr und in Frankreich 11:00 Uhr, weil die beiden Länder unterschiedliche Uhrzeiten beschlossen haben. Dann musst du aufpassen, dass du deine Uhr umstellst, sobald du über die Grenze fährst. Aber wenn du in Frankreich bist und jemanden in Luxemburg anrufen möchtest, sagen wir mal um 12:30 Uhr, wenn in Frankreich Mittagspause ist, musst du bedenken, dass es in Luxemburg erst 11:30 Uhr ist und die meisten Leute noch arbeiten und keine Zeit für ein Telefongespräch habe…. Wenn also in der Europäischen Union verschiedene Uhrzeiten gelten würden, würde ein ganz schönes Durcheinander herrschen!

Solange über eine einheitliche Zeit für die Europäische Union diskutiert wird, bleibt es bei Sommerzeit und Winterzeit. Das heißt, dass am letzten Sonntag des Monats März die Uhren um eine Stunde vorgestellt und am letzten Sonntag im Monat Oktober wieder um eine Stunde zurückgestellt werden. 

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