Strom im Himmel? Wie kommt’s?

30. Juni 2022

Damit es am Himmel blitzt, braucht es erst einmal feuchte Luft. Die wird von der Sonne erwärmt und steigt nach oben in kältere Luftschichten. Dort kühlt die Luft wieder langsam ab und es bildet sich Wasserdampf. Du kennst das aus dem Badezimmer: Die warme, feuchte Luft nach der Dusche lässt Fenster und Spiegel mit Wasserdampf beschlagen.  

Aus dem Wasserdampf bildet sich im Himmel eine Wolke. In der Wolke herrscht großes Durcheinander: Wasserteilchen schwirren wild auf und ab. Oben kühlen sie ab, gefrieren und sinken wieder nach unten. Dort tauen die Eiskristalle auf und werden zu Wassertropfen.  

Blitz und Donner entstehen aus hoher elektrischer Spannung.  

Eiskristalle und Wassertropfen sind elektrisch aufgeladen und stoßen ständig gegeneinander. Dabei wird ihre elektrische Ladung verändert. So entsteht eine elektrische Spannung in der Wolke. Wird diese Spannung zu groß, entlädt sie sich in einem Blitz. Dann fließt eine riesige Menge elektrischer Strom über den Himmel. Geht der Blitz von Wolke zu Wolke hören wir keinen Donner. Dieses Phänomen nennt man „Wetterleuchten“.  

Trifft der Blitz aber auf die Erde, hören wir den Donner. Der Weg des Blitzes vom Himmel zur Erde, der Blitzkanal, wird extrem heiß. Deswegen leuchtet der Blitz so hell. Die Temperatur im Kanal liegt bei bis zu 30.000 Grad Celsius. Das ist tausend Mal heißer als ein warmer Sommertag! Die Luft dehnt sich durch die Hitze explosionsartig aus. Dadurch entsteht das typische Gewittergeräusch: der Donner.  

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